Archiv der Kategorie: Personal

MITARBEITERMOTIVATION ALS TEIL DES EMPLOYER BRANDING – TEIL 3

Als Teil unserer unregelmäßig erscheinenden Reihe „Mitarbeitermotivation als Teil des Employer Branding“ sollen heute zwei Aspekte beleuchtet werden, die in der Studie “Arbeitsmotivation 2015” der Manpower Group Deutschland als fünft- und sechstwichtigste Motivationsfaktoren für Arbeitnehmer genannt wurden – Teamarbeit sowie eine ansprechende Raumgestaltung.

Als fünftwichtigster Faktor der Arbeitsmotivation wurde von den Befragten das Teamwork genannt. 33 Prozent der Befragten gaben an, mehr Spaß am Arbeitsplatz zu haben, wenn häufig in Gruppen gearbeitet wird. Dabei sind allerdings auch zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass ständige Meetings und Arbeitsgruppen eher lästig als motivierend sind. Die richtige Mischung aus Team- und Einzalarbeit führt also zum Erfolg.

Hybride Organisationsform als Motivationsfaktor

Eine extreme und immer beliebter werdende Form des Teamwork besteht in der hybriden Organisation. Dabei handelt es sich um kleine, eigenständige Teams mit viel Verantwortung und kreativem Freiraum. Die Kreativität innerhalb des Teams wird durch das Minimieren von Kontrolle und das Maximieren von Selbstverpflichtung gefördert. Transparente Verantwortlichkeiten, enge Feedbackschleifen sowie flache Hierarchien runden das Profil ab.

Hybride Organisationen (HR)
Hybride Organisationen (HR) – innovativer Aufbau moderner Unternehmen

Ein aktuelles Beispiel bietet dabei die Elbdudler GmbH aus Hamburg. Julian Vester ist formal Geschäftsführer des Unternehmens, wichtige Entscheidungen werden allerdings im Team getroffen. Die Wirtschaftszahlen sind für alle Teammitglieder zugänglich – es wird offen über Unternehmensstrategien und Geld debattiert und auch Ärger sowie Lob werden transparent formuliert. Durch diese extreme Art des Teamwork fühlt sich jeder Mitarbeiter als wichtiger Teil des Unternehmens, was die intrinsische Motivation äußerst positiv beeinflusst und für die Langzeitmotivation und das Employer Branding Gold wert ist.

Ansprechende Raumgestaltung wichtig

Als sechstwichtigsten Motivationsfaktor nannten Mitarbeiter in der Studie “Arbeitsmotivation 2015” der Manpower Group Deutschland eine ansprechende Raumgestaltung. 32 Prozent der Befragten gaben an, produktiver zu arbeiten, wenn das Büro optisch ansprechend gestaltet ist. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Mitarbeiter, die auf eine schöne Raumgestaltung Wert legen, noch etwas höher (35 Prozent).

Die Generationen Y und Z stellen in diesem Hinblick veränderte Anforderungen an Arbeitgeber und Arbeitsmarkt. Für Arbeitnehmer wird der Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz immer wichtiger und die Trennung zwischen Freizeit und Arbeitszeit ist nicht mehr so strikt wie zuvor. Ein Faktor, der hier einen wichtigen Einfluss ausübt, ist eine ansprechende Raumgestaltung. Wenn sich Arbeitnehmer wie zu Hause fühlen, steigt auch die Arbeitsmotivation.

Employer Branding durch glückliche Mitarbeiter

Teamwork sowie eine ansprechende Raumgestaltung steigern die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und sorgen für die Langzeitbindung wichtiger Arbeitskräfte. Darüber hinaus berichten glückliche Arbeitnehmer von ihren positiven Erfahrungen und betreiben somit unbewusst Werbung für das eigene Unternehmen.

Im nächsten Teil unserer Reihe „Mitarbeitermotivation als Teil des Employer Branding“ werden die Aspekte „betriebliche Gesundheitsförderung“ sowie „guter Kaffee“ beleuchtet – schauen Sie doch wieder auf unserem Blog vorbei und diskutieren Sie fleißig mit!

Teil zwei der Reihe (Freizeit und Arbeit, Motivationsfaktor „kostenlose Getränke“) kann hier nachgelesen werden

Hier geht es zu Teil eins (soziales Kapital, flexible Arbeitszeiten)

Deutschland: Arbeitslosigkeit erreicht Rekordtief!

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im vergangenen Monat deutlich zurückgegangen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) vermeldete 2.664.000 Jobsuchende. Schaut man sich die Zahlen aus der Vergangenheit an, stellt man fest: Das sind 80.000 weniger als im Vormonat April und 98.000 weniger als im Mai 2015. In Berlin sank die Arbeitslosenquote erstmals seit dem Mauerfall auf unter zehn Prozent (9,7 %).

Statistik der Arbeitslosigkeit in Deutschland
Statistik der Arbeitslosigkeit in Deutschland

Sinkender Trend – seit Jahren

Im Winter 2015/2016 stieg die bundesweite Zahl auch nicht – wie in den vergangenen Jahren – über die magische 3-Millionen-Grenze. Allgemein lässt sich im Verlauf der bisherigen Zahlen ein Trend erkennen. Waren im Februar 2013 noch 3,16 Mio. Arbeitssuchende gemeldet, sind es im Februar 2014 nur noch 3,14 Mio. gewesen. Im Jahr 2015 lag der Höchstwert mit 3,03 Mio. im Januar und auch im vergangen Winter war der Monat Januar mit 2,92 Mio. der Spitzenreiter.

Es gibt noch Arbeitslose - aber immer weniger
Es gibt noch Arbeitslose – aber immer weniger

Gleiches gilt für die Jahresminima in der heißen Phase des Weihnachtsgeschäftes. Im November 2012 lag die Zahl der Jobsuchenden bei 2,75 Mio. Menschen. Im Jahr 2013 waren im Oktober die wenigsten Menschen auf Arbeitssuche, nur 2,80 Mio. Dies war ein leichter Anstieg, doch in den darauf folgenden Tiefs November 2014 (2,72 Mio.) und November 2015 (2,63 Mio.) lässt sich der sinkende Trend wieder erkennen.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland wandelt sich

Gleichzeitig steigt der Bestand an offenen Arbeitsstellen. Selten war es für Arbeitnehmer so einfach einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Der Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt lässt sich in Deutschland kaum noch bestreiten.

„Der Arbeitsmarkt gibt es im Moment her, dass jeder, der etwas kann und will, dort einen Platz findet.“, BA-Chef Frank-Jürgen Weise

Arbeitlosigkeit 2016
Arbeitlosigkeit 2016

Andersherum wird es für Unternehmen immer schwieriger, neue Mitarbeiter zu finden, die “können und wollen”. Daher erweitern immer mehr deutsche Unternehmen ihre Personalsuche über die Staatsgrenzen hinaus. Doch gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist das keine einfache Aufgabe.

Die staatlich lizenzierte Personalberatung Balkaninvest.eu unterstützt seit 2009 deutsche Unternehmen bei der Suche qualifizierter, deutschsprachiger Fach- und Führungskräfte in Bulgarien.

Mitarbeitermotivation als Teil des Employer Branding – Teil 2

Als Teil unserer wöchentlich erscheinenden Reihe „Mitarbeitermotivation als Teil des Employer Branding“ wollen wir heute zwei Aspekte beleuchten, die in der Studie “Arbeitsmotivation 2015” der Manpower Group Deutschland als dritt- und viertwichtigste Motivationsfaktoren für Arbeitnehmer genannt wurden – ein freundschaftliches Verhältnis zu Kollegen sowie kostenlose Getränke vom Arbeitgeber.

Als drittwichtigster Faktor der Arbeitsmotivation wurde von den Befragten der Studie ein freundschaftliches Verhältnis zu Kollegen genannt. Insgesamt gaben 42 Prozent der Befragten an, dass es ihnen wichtig ist, auch abseits des Arbeitsplatzes den Kontakt zu Kollegen zu pflegen und z.B. nach dem Feierabend gemeinsam etwas zu unternehmen. Im Jahr 2014 lag dieser Anteil noch bei 45 Prozent.

Verschmelzung von Freizeit und Arbeit

Im Angesicht der Generation Y und Z stoßen auch veränderte Norm- und Wertvorstellungen in den Arbeitsmarkt. War früher noch eine strikte Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit auszumachen, verschmelzen diese beiden Komponenten heutzutage immer stärker. Deshalb wird für die Arbeitnehmer der Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz immer wichtiger.

Ein großer Einflussfaktor der Wohlfühlatmosphäre ist dabei das freundschaftliche Verhältnis zu Kollegen. Der Kontakt zwischen den Mitarbeitern beschränkt sich dabei nicht lediglich auf die Arbeitszeit – viele Kollegen treffen sich auch nach Feierabend, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Das stärkt den Zusammenhalt unter den Kollegen und ist der Stimmung zuträglich. Freundschaftliche Beziehungen sind für die Langzeitmotivation und das Employer Branding also Gold wert.

Kostenlose Getränke als Motivatonsfaktor

Als viertwichtigsten Motivationsfaktor wählten Mitarbeiter in der Studie “Arbeitsmotivation 2015” der Manpower Group Deutschland kostenlose Getränke. Eine überraschend einfache Geste mit großer Wirkung: jeder dritte Arbeitnehmer (33 Prozent) wird durch kostenlose Getränke am Arbeitsplatz motiviert und die Tendenz ist weiterhin steigend. Im letzten Jahr gaben lediglich 32 Prozent der Befragten kostenlose Getränke als Motivationsfaktor an.

Vor allem in jungen Unternehmen und Start-Ups gehören Gratis-Getränke mittlerweile zum guten Ton, doch nicht jeder Arbeitnehmer sorgt sich derart fürsorglich um die Belange der Mitarbeiter. Vor allem im Sommer sind Kaltgetränke dabei überaus wichtig. Bei Temperaturen ab 30 Grad ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, organisatorische oder technische Vorkehrungen zu treffen, damit die Arbeitsräume möglichst kühl bleiben, kostenlose Getränke gehören allerdings nicht zu den Pflichten des Arbeitgebers. Dabei zeigt die Motivationsstudie der Manpower Group jedoch, dass viele Arbeitnehmer durch kostenlose Getränke zusätzlich motiviert werden.

Employer Branding durch glückliche Mitarbeiter

Freundschaftliche Beziehungen zu Kollegen sowie kostenlose Getränke steigern die Motivation und Leistungsbereitschaft der Angestellten und sorgen damit für eine Langzeitbindung wichtiger Mitarbeiter. Darüber hinaus sind glückliche Arbeitnehmer Markenbotschafter des eigenen Unternehmens. Sie berichten von ihren positiven Erfahrungen im Unternehmen und prägen somit unbewusst ein attraktives Unternehmensbild.

Mehr zum Thema Employer Branding und Personalmarketing finden Sie hier. Im nächsten Teil unserer Reihe „Mitarbeitermotivation als Teil des Employer Branding“ werden die Aspekte „Teamarbeit“ sowie „ansprechende Raumgestaltung“ beleuchtet – schauen Sie doch wieder auf unserem Blog vorbei und diskutieren Sie fleißig mit!

Karrieremesse “Trained in GermanY“ November 2015

Bereits zum zweiten Mal war Balkaninvest auf der Karrieremesse im Goethe-Institut in Sofia vertreten. Neben interessanten Bewerbern besuchten auch potentielle Kunden unseren Stand. An der vom Alumniportal Deutschland organisierten Messe nahmen insbesondere deutsch-sprechende Fachkräften aus Bulgarien teil.

Hochqualifizierte Kandidaten am Balkaninvest-Stand

Endreva Wetzel Sofai
Maria Endreva und Enzio Wetzel

Nach einer kurzen Präsentation von Frau Maria Endreva und Goehte-Institutsleiter Herrn Enzio Wetzel zu Beginn, in der die Alumni-Deutschland-Webseite vorgestellt wurde, konnten die Alumni und weiteren Besucher Bewerbungsgespräche mit den Ausstellern führen. An unseren gut besuchten Messestand kamen insbesondere topausgebildete Besucher mit hervorragenden Deutschkenntnissen.

Der Großteil konnte eine fachspezifische Ausbildung vorweisen und viele Kandidaten aus dem Marketing und IT-Bereich waren an Stellen interessiert. Zudem hatten einige bereits einen Wohnsitz in deutschsprachigen Ländern und wollten sich über die aktuelle Arbeitsmarktlage sowie Berufsaussichten und Zukunftsperspektiven in Bulgarien informieren. Aber auch andere Messeaussteller kamen zum Smalltalk wodurch wir interessante Businesskontakte knüpfen konnten.

Highlights am Balkaninvest-Stand

Unser Stand auf der Karrieremesse im Goetheinstitut Sofia
Unser Stand auf der Karrieremesse im Goetheinstitut Sofia

An unserem Stand präsentierten wir die zuvor im Alumni Deutschland Portal veröffentlichten Stellen und nahmen zahlreiche Lebensläufe entgegen. Einige Kandidaten wurden bereits vor der Messe auf die von uns im Alumni Deutschland Portal ausgeschriebenen Stellen aufmerksam und sprachen diese direkt an. Vielen war Balkaninvest bereits ein Begriff, da wir schon zum 2. Mal Aussteller waren oder sie bereits ein Interview in unserem Büro hatten.

Als Highlight boten wir unseren Besuchern ein Gewinnspiel. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit eines von drei Bewerbungstrainings im Gesamtwert von 149 Leva zu gewinnen. Der Preis beinhaltet die Simulation eines typischen Bewerbungsgespräches in unserem Balkaninvest-Büro in Sofia sowie eine Lebenslaufs-Analyse inklusive schriftlicher Auswertung und Zusendung dieser per E-Mail.  Wer einen kurzen deutschen Lückentext, im jeweiligen im Lebenslauf angegebenen Deutschniveau, bestand nahm am Gewinnspiel teil. Die Gewinner werden Ende nächster Woche kontaktiert.

Angenehmer Messe-Ausklang

Aussteller und Besucher wurden durch ein umfangreiches Buffet mit Wasser, Säften, Kaffee sowie süßen und pikanten Snacks versorgt. Gegen Ende der Veranstaltung konnte man das Event gemeinsam mit einem Glas Wein und netten Gesprächen zwischen Ausstellern und Veranstaltern ausklingen lassen.

Dabei waren die Veranstalter besonders um das Wohl der Teilnehmer besorgt und erkundigten sich auch nach Verbesserungsvorschlägen und Feedback.

Abschließend war die Karrieremesse eine erfolgreiche und professionell organisierte Veranstaltung. Uns wurde die Möglichkeit geboten viele informative Gespräche zu führen und auch wichtige Geschäftskontakte zu knüpfen. Wir freuen uns bereits auf der nächsten Karrieremesse “Trained in GermanY“ wieder als Aussteller dabei zu sein.

Balkaninvest-Stand-Eine Auwahl der aktuellen Jobs in Bulgarien, für die wir Bewerber suchen, finden Sie hier.

Interview mit Maria Endreva (Alumniportal)

Hallo Frau Endreva, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein kurzes Interview nehmen konnten. Könnten Sie vielleicht kurz Ihre Person sowie die Funktion und das Aufgabenfeld des Alumniportals Deutschland vorstellen?

Maria EndrevaErstmals vielen Dank für Ihr Interesse am Alumniportal Deutschland. Zu meiner Person kann ich sagen, dass ich Germanistik studiert habe. Nach meinem Studium habe ich angefangen, am Lehrstuhl für Germanistik der Universität Sofia zu arbeiten. Ich bin im Alumniportal als Ansprechpartnerin für Bulgarien seit 2010 mit einer Unterbrechung zwischen 2012 und 2014 tätig. Meine Aufgabe ist, das Portal in Bulgarien zu popularisieren. Zu diesem Zweck organisiere ich Werbekampagnen und Veranstaltungen, auf denen sich Menschen, die einen Deutschland-Bezug haben, treffen können. Dieses Jahr haben wir auch die erste Karrieremesse organisiert, die deutsche Unternehmen in Bulgarien mit deutschsprachigen Fachkräften im Land zusammen bringen sollte.

An vielen bulgarischen Schulen und Universitäten wird Deutsch als Fremdsprache gelehrt. Wie sehen Sie die Jobaussichten für Bulgaren mit deutschen Sprachkenntnissen auf dem bulgarischen Arbeitsmarkt?

Das große Interesse an der Karrieremesse war ein Indiz dafür, dass sehr viele Firmen in Bulgarien gut qualifizierte Arbeitskräfte brauchen, die auch der deutschen Sprache mächtig sind. Zur Zeit der Messe gab es über 90 Jobs im Portal für Menschen mit Deutsch. Ich meine, dass die Perspektiven auch in der Zukunft gut sind, zumal Deutschland, aber auch Österreich unter den größten Investoren im Land sind.

Sicherlich versuchen auch viele Bulgaren, mit deutschen Sprachkenntnissen direkt auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Was würden Sie Bewerbern eher empfehlen: eine Anstellung in Bulgarien oder in Deutschland?

Jeder hat seine persönlichen Beweggründe für die Entscheidungen, die man trifft, und so kann man nur schwer Tipps geben. Jede Münze hat zwei Seiten und man muss für sich die Vor- und Nachteile abwiegen. Ich selbst habe meine Wahl schon vor Jahren getroffen, in Bulgarien zu bleiben und hier mein Leben aufzubauen.

Eine zeitweilige Anstellung in Deutschland würde ich allenfalls als fruchtbringend für jeden jungen Menschen bezeichnen. Aus meiner Sicht erweitert die Erfahrung im Ausland den Horizont der Menschen und dies macht sie weit flexibler und anpassungsfähiger als ihre Kollegen, die keine solche Erfahrung gemacht haben. Ich würde also ein paar Jahre in Deutschland immer empfehlen.

Welche Tipps können Sie Bewerbern mit auf den Weg geben? Worauf sollte bei Bewerbungen auf Positionen mit Deutschkenntnissen geachtet werden?

Wenn man sich für eine Stelle in einer deutschen Firma bewirbt, muss man sich im Voraus über die deutschen Gepflogenheiten, die Umgangsformen und spezifischen Kommunikationsbesonderheiten informieren. Man muss seinem eventuellen Arbeitgeber unmissverständlich vermitteln, dass man als Bewerber nicht nur ein guter Experte ist, sondern auch dass man sich zwischen den interkulturellen Differenzen, die immer wieder spürbar sind, frei bewegen kann. Das könnte die Prise Salz in jeder Bewerbung sein, die manchmal entscheidend für den Erfolg ist.

Am 1. Juni 2015 fand eine Karrieremesse in den Räumen des Goethe-Instituts in Sofia statt, die vom Alumniportal organisiert wurde. Auch das Balkaninvest-Team war mit einem Stand vertreten. Sind sie zufrieden mit dem Interesse der Firmen und Bewerber?

Wir sind sehr zufrieden mit dieser Karrieremesse, weil sie alle unsere Erwartungen übertroffen hat. Die Firmen bekundeten ein sehr großes Interesse am Event. Wegen Platzmangels musste ich vielen Firmen die Teilnahme absagen. Was die Besucher angeht, sind unsere Zielgruppe die Deutschland-Alumni – Menschen, die in Deutschland studiert oder gearbeitet haben. Meistens sind es sehr gut qualifizierte Fachkräfte, die exzellente Aussichten für eine erfolgreiche Karriere haben. Leider können wir nicht alle diese Menschen erreichen und sie zur Teilnahme an unseren Veranstaltungen motivieren. Für die Zukunft erhoffe ich mir mehr Besucher, was sowohl für die Alumni als auch für die teilnehmenden Unternehmen gut wäre.

Sind noch weitere Messen oder Events in Planung? Wo können sich Interessierte darüber informieren?

Es wird eine neue Karrieremesse geplant, die im November stattfinden wird. Mehr Informationen kann man im Alumniportal Deutschland unter der Rubrik Veranstaltungen und Webinare erhalten, wenn es soweit ist.

Vielen Dank für das Interview, Frau Endreva,  und weiterhin viel Erfolg mit dem Alumniportal und Ihren Karriereevents in Bulgarien!