Der bulgarische Mindestlohn wird laut einem Statement des bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borissov in Kürze erhöht werden. Borissov erklärte, dass eine Anhebung von derzeit 240 Leva auf 270 Leva pro Monat beabsichtigt sei. Dadurch geht die Regierung nicht zuletzt auch auf wiederholte Forderungen von Gewerkschaften ein.
Der Premier kündigte an, dass die Anhabung der Mindestlöhne am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll. Die notwendigen Berechnungen seien abgeschlossen, und jetzt könne dieses Vorhaben auf den parlamentarischen Weg gebracht werden. Borissov wies darauf hin, dass er immer gesagt habe, dass eine Anhebung der Mindestlöhne erst dann stattfinden werde, wenn die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnt. Diesen Moment sieht er demnach gekommen.
Auch eine Erhöhung der Renten wird bald auf der Agenda stehen, hierzu kündigte Borissov eine Erklärung binnen zehn Tagen an. Diese werde jedoch schrittweise erfolgen.
Die Erhöhung der Mindestlöhne hat insbesondere für ländliche Regionen in Bulgarien eine Bedeutung. In den Wirtschaftszentren wie Sofia, Plovdiv oder Varna liegen die Gehälter deutlich über dem Mindestlohn.