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Investitionsklima und Geschäftsklima in Bulgarien

Lokale Bedingungen für Investoren in Bulgarien im Jahr 2011

Der Index „Lokale Bedingungen zum Geschäfte machen“ soll die Unterschiede des Geschäftsklimas auf lokalem Niveau in Bulgarien erforschen und zeigen, wo eine Investition am günstigsten zu realisieren ist. Der Index umfasst 28 Bezirke in gesamten Land, wobei jeder Bezirk durch eine Stadt, die größte, vertreten ist. Das Ranking baut auf 10 Kriterien auf. Die Daten wurden vom Nationalen Institut für Statistik, lokale Behörden und durch Befragungen von 100 Unternehmen in jeder Region gesammelt.

Korruption weiterhin ein Problem in Bulgarien

Die Ergebnisse des Instituts für Marktwirtschaft zeigen, dass Kardjali die korrupteste Großstadt in Bulgarien ist. Am anderen Ende ist Gabrovo, in dem die Korruption kein großes Problem darstellt. Gabrovo bietet die besten Bedingungen für Unternehmen, die lokalen Steuern sind relativ niedrig und die Verwaltung arbeitet zugunsten der Wirtschaft. Gabrovo ist eine der wenigen Gemeinden in Bulgarien, die eine spezielle administrative Gruppe für die Betreuung der Investoren hat. Auf dem zweiten und dritten Platz sind zwei anderen Städten, die zu den größten in dem Land gehören: Sliven und Russe.

Obwohl Sofia in allen wirtschaftlichen Indikatoren vorne rangiert, ist die Hauptstadt nur auf Platz 12 in der Rangliste. Die Gründe sind die hohen lokalen Steuern und die Korruption. Die Studie ergab noch große Unterschiede zwischen den Abgaben in den verschiedenen Städten.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen noch einige Faktoren, die einen negativen Einfluss auf das Business in Bulgarien bewirken. Dazu gehören die teilweise schlecht arbeitenden Internetverbindungen, der Mangel am qualifiziertem Personal, die langen Zeitfristen für die Ausstellung der Baugenehmigungen u.a..

Wie schätzen deutsche Unternehmer das Geschäftsklima in Bulgarien ein?

Interessant ist die Meinung ausländischer Investoren über das Geschäftsklima im Land. Nur ein Prozent der deutschen Unternehmen in Bulgarien glaubt, dass das Anti-Krisen-Programm der Regierung gut ist. Dies zeigt die jährliche Umfrage über die wirtschaftliche Situation im Bulgarien durch die Deutsch-Bulgarischen Industrie-Handelskammer (DBIHK) unter vorwiegend Mitgliedern dieser Vereinigung in Bulgarien.

Demnach haben im vergangenen Jahr 67 Prozent der in Bulgarien ansässigen und befragten Unternehmen einen Umsatzrückgang gemeldet, 48 Prozent meldeten reduzierte Gewinne. Die befragten Unternehmen erwarten in diesem Jahr mehr Arbeitsplätze, mehr Investitionen und höhere Umsätze.

Geschäftsklima in Bulgarien 2011
Geschäftsklima in Bulgarien 2011

Bis jetzt haben deutsche Unternehmen in Bulgarien rund 50 000 Arbeitsplätze geschaffen, 42 Prozent der Kammermitglieder haben vor, diese Zahl weiter zu erhöhen. Ein Drittel der Unternehmen planen, mehr zu investieren als im Vorjahr. 58,2 Prozent der Befragten rechnen mtii einem Umsatzwachstum.

Aktuell arbeitet die DBIHK daran, führende deutsche Unternehmen aus der Möbel- und Textilindustrie als Investoren für Bulgarien zu gewinnen. Interesse an dem Land haben auch Unternehmen im Bereich der grünen Energie- und Wasserreinigung. Eines der wichtigsten Hindernisse für die deutschen Geschäftsführer ist die langsame Rückerstattung der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Ein Hauptproblem bleibt nach wie vor die schlechte Infrastruktur und die Korruption in Bulgarien.

Personalberatung jetzt in Sofia

Wir freuen uns heute, Ihnen hier die „Koordinaten“ unseres Büros in Sofia mitteilen zu dürfen:

Personalberatung Balkaninvest.eu eood, Kosta Lulshev 17, 1113 Sofia – Bulgarien.

Anrufen können Sie uns natürlich auch: Telefon 00359 2 8781580

Und der Vollständigkeit halber noch die Fax-Nummer: 00359 2 8781581

Die kompletten Kontaktinformationen der Firma Balkaninvest.eu eood finden Sie hier, weitere Informationen zum Standort Sofia sowie Hinweise zur Erreichbarkeit der Geschäftsstelle haben wir unter Sofia zusammengefasst. Sie sind neugierig, wie wir Sie unterstützen können? Informationen zu unseren Serviceleistungen rund um das Thema Personal finden Sie auf unserer Haupt-Internetseite.

Sie suchen eine leistungsfähige Personalberatung in Sofia, die sich auf deutschsprachige Fach- und Führungskräfte spezialisiert hat? Dann sind Sie bei uns genau richtig!

Neues Büro in Sofia

Wir ziehen um! In den nächsten Tagen werden wir unser neues Büro in Sofia beziehen.  In zentraler Lage (Nähe Hotel Pliska –  Tsarigradsko Shose) werden wir dann noch näher an unseren Kunden sein.

Tsarigradsko Shose
Die Tsarigradsko Shose ist die wichtigste Straße Sofias und führt vom Zentrum aus am Flughafen vorbei, um in Richtung Plovdiv in der Autobahn A1 „Trakia“ aufzugehen.

Besuchen Sie uns doch einfach einmal, wenn Sie in Sofia sind!

Genaue Anschrift und Telefonnummer werden wir hier veröffentlichen, wenn das Büro operativ genutzt wird – das sollte bis zur Monatsmitte Februar 2011 der Fall sein. Haben Sie bis dahin bitte noch etwas Geduld.

Durch den Umzug verzögern sich auch unsere Reaktionszeiten auf Kundenanfragen – haben Sie hierfür bitte Verständnis. Das Büro in Pazardzhik wird Anfang Februar geschlossen, die Betreuung unserer Kunden im Raum Pazardzhik/Plovdiv werden wir durch einen dort ansässigen freien Mitarbeiter sicherstellen.

Neue Rubrik „Deutsch-Bulgarische Dokumente“

In einer neuen Rubrik möchten wir in loser Reihenfolge auf bedeutende Dokumente hinweisen, die für die Zusammenarbeit Deutschlands und Bulgariens sowie die Integration der Europäischen Union und die Verwirklichung des Binnenmarktes von Bedeutung sind. Schwerpunkt werden hierbei solche Themen sein, die einen Bezug zum Arbeitsmarkt haben. Außerdem werden wir an gleicher Stelle auf interessante Artikel und Fachliteratur eingehen, die sich mit einer modernen Personalberatung und einem innovativen Personalmarketing befassen.

Den Anfang macht der Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Sofia, der die deutsche Position im Bereich der wirtschaftlichen Beziehungen gut darstellt.

Seien Sie also gespannt! Gerne können Sie uns auf interessante Beiträge hinweisen, die den beschriebenen Themengebieten zugeordnet werden können.

Weiterer Fortschrittsbericht der EU-Kommission für Bulgarien

Die EU-Kommission hat gestern einen weiteren Fortschrittsbericht für Bulgarien veröffentlicht. In diesen Fortschrittsberichten wird die Entwicklung des am 1. Januar 2007 der EU beigetretenen Landes analysiert.

Unter der Bezeichnung „cooperation and verification mechanism“ werden hierbei alle sechs Monate die Reformbemühungen Bulgariens im Bereich Rechtsreform, Korruptionsbekämpfung und Organisierte Kriminalität bewertet. Ein entsprechendes Monitoring findet auch für das zusammen mit Bulgarien beigetretene Rumänien Anwendung.

Der Fortschrittsbericht kann hier auf der Internetseite der EU-Kommission nachgelesen werden.

Der Fortschrittsbericht Juli 2010 kann als aus bulgarischer Sicht erfreulich bewertet werden. Die Kommission weist in diesem auf eine „starke Reformdynamik hin, die sich seit dem letzten Jahresbericht vom Juli 2009 in
Bulgarien herausgebildet hat.“

„Erstmals seit Einführung des Kooperations- und Kontrollverfahrens wird aktiv gegen die organisierte Kriminalität vorgegangen.“

„Korruptionsvorwürfe, die im April gegen Justizangehörige erhoben wurden, wurden strenger disziplinar- und strafrechtlich geahndet als in der Vergangenheit. Die Zahl der Anklagen in Fällen organisierter Kriminalität hat
zugenommen.“

Bei den Gerichten sieht der Kommissionsbericht noch Nachholbedarf:

„Bei den Gerichtsverfahren in Bulgarien fehlt es an Initiative und Kompetenz.“

Vor Gericht werden die weit verbreiteten „Deals“ kritisiert:

„Verurteilungen wegen organisierter Kriminalität kommen in den weitaus meisten Fällen dank Prozessabsprachen und im beschleunigten Verfahren nach Geständnis des Angeklagten zustande. Die so verhängte Strafe liegt häufig unter dem gesetzlichen Mindestmaß. Bulgariens Justiz muss zeigen, dass sie auch in der Lage ist, im Falle schwerer Straftaten abschreckende Strafen zu verhängen.“

Auch die öffentliche Auftragsvergabe verläuft noch nicht optimal:

„Bei der Umsetzung der Verfahrensregeln für öffentliche Aufträge sind Unzulänglichkeiten weit verbreitet.“

Unter dem Strich erkennt die EU-Kommission in ihrem Fortschrittsbericht aber Schritte in die richtige Richtung.