Bulgarien mit positiver Aussicht für BIP-Wachstum

Ein „anstrengendes“ neues Jahr steht vor der Tür Europas. Dagegen zeigt sich die Wirtschaftsprognose Bulgariens für das kommende 2013 gemäß der auf der von „Euromany“ organisierte Jahreskonferenz für Zentral- und Osteuropa in Wien präsentierten Bankanalysen relativ ermutigend. Das Forum der Regionеn versammelt jedes Jahr führende ausländische und inländische Investoren, Minister der europäischen Regierungen, Zentralbankpräsidenten, erfolgreiche Unternehmungsführer und angesehene Finanzexperten von Weltformat, die eine wirtschaftliche Agenda für das kommende Jahr festlegen.

Stabiler Wirtschaftswachstum erwartet

Laut „UniCredit Research“ steigt das bulgarische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,7 Prozent im kommenden Jahr. Das durchschnittliche Monatsgehalt wird sich von 350 auf 376 Euro erhöhen. Die Erwartungen bezüglich Export und bezogen auf ausländische Investitionen sind auch positiv. Die Entwicklung der Exporte wird sich positiv auf das Leistungsbilanzdefizit auswirken.

BIP Prognose Bulgarien 2013
BIP Prognose Bulgarien und ausgewählte EU-Mitglieder 2013

Der Export-Boom kommt im Land durch eine höhere und bessere Nutzung der Produktionskapazitäten und der Entwicklung von weiteren Kapazitäten in den letzten Jahren zustande. Auch der zukünftige Ausblick auf Bulgariens Wachstumsmöglichkeiten ist durch diese Entwicklung der Exporte besser gestellt. Zum Vergleich betrugen die BIP-Prognosen für Bulgarien im Jahr 2011 und 2012 nur 2 Prozente respektive 1,5 Prozent.

Die Experten begründen ihre optimistische Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung Bulgariens zum Teil mit einem von ihnen erwarteten besseren Abruf von EU-Fördermitteln. Schon seit Jahren stehen für das EU-Mitgliedsland Bulgarien nicht zurückzuzahlende Fördergelder der EU zur Verfügung, beispielsweise für Projekte im Transportsektor, für den Bau von Kläranlagen und Müll-Deponien, aber auch für die Privatwirtschaft.

Bankensektor in der Region stabil

Die Banken im Mittel- und Osteuropa bleiben stabil, und die Tochtergesellschaften in der Region sind gut kapitalisiert. Auf diese Behauptung eigneten sich die Teilnehmer der 18 Konferenz „Euromoney“.

Die besseren wirtschaftlichen Aussichten für Bulgarien im kommenden 2013 sind dem Trend in den nächsten Jahren zum Ausgleich der Leistungsbilanz, der Haushaltskonsolidierung, der niedrigen öffentlichen Verschuldung und der Reduktion der Bruttoauslandsverschuldung des privaten Sektors im Land zu verdanken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert